Elferratstour am Vaddertach am 31. Mai 2019
Um diesen Anlass gebührend zu begehen fanden sich am
Vormittag bei fabelhaftem Wetter 14 wanderwillige und durstige Elferräte, die
durch einige Gardemitglieder verstärkt wurden, in Heddernheim ein. Nach kurzer
Stärkung durch ein Kaltgetränk traten wir die Wanderschaft an der Nidda
Richtung Ginnheimer Wirtshaus an, wobei DJ Detlef den Takt mit musikalischer
Begleitung vorgab.
Tiefgründige Gespräche über Politik, Wirtshaus und Sport haben die Gruppe bei
wechselndem Wetter etwas entzerrt, so dass der erste Zwischenstopp am
Ginnheimer Wirtshaus sehr gelegen kam. Wieder brüderlich vereint standen wir
vor geschlossenen Türen, aber geöffneten Flaschen. Man ist schließlich gut
vorbereitet und standesgemäß ausgerüstet, nur nicht über die Öffnungszeiten
informiert.
Die Wandergruppe setzte unbeirrt die Mission fort und steuerte das nächste Ziel
an: „Gaststätte Niddapark“
Das uns auf dem gesamten Weg nur sehr wenige Menschen begegneten zeigt, wie
groß die Motivation in unserer Gruppe ist. Querfeldein an Spielplatz und Kleingärten
vorbei blieb uns das Pech leider treu, denn auch das zweite Ziel wollte uns
nicht als Gäste begrüßen. Somit hieß es wieder „Rucksäcke leeren, Proviant
verzehren!“ Prost!
Aber was sind schon zwei kleine Rückschläge, wenn der Tag noch jung ist. Also
ging es weiter und quer durch die BUGA Richtung Hausen. Kurz vor der
eingeplanten und reservierten Location; um feste Nahrung zu uns nehmen, trauten
wir uns ein drittes Mal; unvorbereitet an einem Gasthaus vorbeizuschauen, der
„Ellerfeldschänke“. Man muss kein Hellseher sein um zu erahnen, was das
Ergebnis dieser Idee gewesen ist: auch hier waren die Pforten geschlossen. Aber
dieses Mal hat uns nichts aufgehalten. Ein wenig aufdringliches Klingeln, ein
kurzes Gespräch und die Aussicht auf schnelle und unerwartete Einnahmen haben
den Wirt einlenken lassen und wir konnten den ersten Gerstensaft im Sitzen
genießen. Ein idealer Zeitpunkt um den einsetzenden Regen zu trotzen.
Viel Zeit hatten wir nicht, da bereits der Tisch in unmittelbarer Nachbarschaft
reserviert war, dem „Hausener Dorfkrug“. Dort haben wir uns dann pünktlich
eingefunden, die Entscheidung ob drinnen oder draußen hat ein genaues Abwegen
erforderlich gemacht. Der richtige Ort zum Einkehren war erreicht, Zeit zum
durchschnaufen und kalorienreiche Kost zu sich zu nehmen und Grundlage für den
Nachmittag zu schaffen.
Nach einem etwas längeren Aufenthalt war der Plan dann schnell geschmiedet die
am Vormittag noch verschlossen Tore erneut aufzusuchen. Somit ging die Tour in
die entgegensetzte Richtung weiter und wir steuerten wieder die „Gaststätte
Niddapark“ an. Mittlerweile geöffnet haben die Kapazitäten für unsere
Mannstarke Gruppe leider nicht ausgereicht, so dass wir lediglich Weggefährten
begrüßten und dann Enttäuschung Nummer Zwei vom Vormittag aufsuchten. Im
Ginnheimer Wirtshaus hatten wir mehr Glück und konnten bei mittlerweile wieder
gutem Wetter einkehren. Der Biergarten beherbergte uns und erfrischte uns mit
flüssiger Kost. Nach einigen Runden herrschte Aufbruchsstimmung und so langsam
wird aus Fakten in diesem Bericht mehr und mehr Spekulation im Nebel der
Erinnerung.
Der Nachmittag war angebrochen und die ersten tapferen Wandersleut‘ verließen
die Gruppe, die sich auf dem nach Heddernheim teilte. Ein Teil inspizierte das
Angebot einer Kleingartenanlage. Was dem Rest wiederfahren ist, wurde nicht
überliefert. Wichtig war, dass der nächste Sammelpunkt „Momberger“ nicht allzu
weit entfernt gewesen ist. Mal flugs über die Nidda mit großen Schritten, dann
das Getränk gewechselt, dass nun aus dem Bembel kam. Der zweite Hunger kam und
wurde gestillt. Der Zeit verrann‘ und weitere Elferrätler verabschiedeten sich,
was wirklich als vernünftig anzusehen ist und auch für den verbliebenen Rest
eine gute Idee gewesen wäre. Die Rucksäcke gut geleert ging es für den
hartgesonnenen Rest in den frühen Abendstunden in Richtung „Solber Eck“.
Der dort am Fenstersims liegende verblichene (Schluck)Specht neben der leeren
Bierflasche hätte als Warnung betrachtet werden können. Auch davon nicht
abhaltend wurden die letzten Getränke an besagter Stelle eingenommen und ein
sehr gelungener und harmonischer Vatertags Ausflug fand dort seinen Ausklang,
der Lust auf mehr gemacht.
Auf ein Neues in 2020!
Marco Bigos
