Die Junioren

Vom Krähennest zur Eichhörnchenbahn…

…hieß für die Junioren- und Minigarde der Käwwern.  Beim findigen Leser macht es bereits klick, wohin der Weg uns führte, für alle anderen noch ein paar weitere Stichworte: Trippsdrill-Mühle, Wasserbob, Floßfahrt und Helikopterbahn. Wer noch immer auf dem Schlauch steht, dem sei empfohlen, sich eins oder mehrere Kinder zu schnappen und „Lochmühle 1 – Wehrheim“ in sein Navi einzugeben…

Genau dort sammelten sich am Sonntag, 25. August ´19 bei hochsommerlichen Temperaturen unsere ca. 60 Personen umfassende Gruppe, um einen gemeinsamen schönen Tag zu verleben. Nachdem sich alle am Treffpunkt eingefunden hatten, ging es unter dem Kommando von Janina schnurstracks zu unserer reservierten Grillhütte, die dankbarerweise zentral gelegen war. Was als Sitzgelegenheit gedacht, wurde schnell in eine Buffettafel umfunktioniert. Die Kinder scharrten ungeduldig mit den Hufen, aber die wohl letzte Gelegenheit für ein Gruppenbild musste genutzt werden. Danach strömten sie in alle Richtungen aus.

Eine schier unfassbare Anzahl von Vergnügungsmöglichkeiten musste auf Herz und Nieren getestet werden. Die Junioren nahmen diese Mission zusammen in Angriff, die Minis schnappten Ihre Eltern und ließen sie am Vergnügen teilhaben. Der Rest bewachte das Buffet und schlug mit Picknickdecken das Lager auf. Die erste Runde musste effizient gestaltet werden, da Grillmeister Tobi bereits das Feuer für das Grillvergnügen anheizte. Dieses loderte so heiß, ein Schmied hätte seine Arbeit verrichten können. Zum Glück waren lange Grillzangen vorhanden. So sammelten wir uns erneut, um uns an der Vielzahl von Salaten, Dips, Fingerfood und Kuchen zu stärken, die die Teilnehmer gespendet haben. Martina hat uns zudem mit Getränken und köstlichen Erzeugnissen aus heimischem Anbau verwöhnt.

„Nach dem Essen sollst Du ruh’n oder tausend Schritte tun“…  zum Beispiel mit der Treppe hinauf zur Riesenrutsche. Oben angekommen hatte man die tausend gefühlt bereits geschafft und beim hinabrutschen die Befürchtung, dass Buffet gleich wieder zusehen. Zumindest als Erwachsener. Warum also nicht mal gemütlich auf ein Pony steigen oder Minigolf spielen.   Natürlich bietet auch der Wasserbob, Trampolin oder Spaßfahrräder die Möglichkeit, sich noch ein paar Kuchenstücke zu verdienen. Egal wie, egal womit, etwas war überall zu sehen: viele strahlende Kindergesichter und glückliches Kinderlachen. Und das war an diesem Tag das wichtigste.

Zwischendurch konnte man immer mal wieder mal am Basislager vorbeischauen um die Entwicklung vom Kuchenbuffet zu verfolgen und daran mitzuwirken. Nette Gespräche in ungezwungener, entspannter Atmosphäre, dann noch ein paar  Runden mit dem Lieblingsgeschäft. Die Stunden verrannen und wer glaubte, dass die Kinder bei diesem hohem Tempo und bei noch höheren Temperaturen irgendwann Ermüdungserscheinungen zeigten, der glaubt auch noch  an den Osterhase oder Einhörner, die man vermutlich neben den vielen anderen Bauernhoftieren in der Lochmühle füttern kann.

Am späten Nachmittag leerte es sich dann doch ein wenig und jeder sammelte Kinder und Ausrüstung in der hoffentlich richtigen Zuordnung wieder ein, um einen gelungenen Sonntag ausklingen zu lassen.

Ein kurzer Schockmoment zum wachwerden musste jedoch noch sein. Hat das leckere Essen bereits Wirkung gezeigt? Ist man doppelt so breit im Vergleich zum Vormittag? Das würde das plötzliche Zusammenschrumpfen jedoch nicht erklären. Ein Segen ist es nur der Zerrspiegel in der beliebten Allwetterhalle, heute nennt man das „Indoor-Spielplatz“.  Als auch diese vollends inspiziert wurde, geht es nun Richtung Heimat. In den meisten Autos ist es vermutlich ruhiger als auf der Hinfahrt.

Sicherlich gab es aus der Sicht der Käwwern 60 verschiedene Geschichten, die man von dem Tag hätte erzählen könnte.  Der  Ausgang wirkte jedoch bei vielen sehr ähnlich: erschöpft aber glücklich.

Und die Moral von der Geschicht‘, ein Wiedersehen in 2020 wird zur Pflicht!!

Ein herzliches Dankeschön an die Helfer, Spender und Trainerinnen Jenny, Sandrina, Michi, Yvonne, Annalena, Tanja und Janina!

Marco Bigos